Warten ….
(Zum Gedenken an die letzten Tage meines Vaters)
Seit Tagen wartet die Familie zusammen
Auf den Moment, es gibt kein entspannen
Warten auf den letzten Atemzug vom Vater
Viele Ratschläge, brauchen aber keine Berater
Er ist Zuhause, umsorgt von seinen Lieben
Jeder darf Abschied nehmen, Zeit nach belieben
Nicht in fremder Umgebung, im kalten Zimmer
Im trauten Heim, dort sterben, woanders nimmer
Sein Geist und Stimme sind verloschen
Die klaren Augen fast verschlossen
Auf einmal wurde er still, ohne Warnung
Und wir hatten vorher keine Ahnung
Dort liegt er nun in seinem Bette
Wie lange es noch dauert, keine Wette
Der Tod so langsam sich anschleicht
Das Leben aus dem alten Körper weicht
Der Atem mal laut mal leise
Körper bereit für die lange Reise
Papa kämpft mit aller Macht
Gegen die lauernde ewige Nacht
Wir streicheln sein Gesicht und Hände
Mama hofft immer noch auf eine Wende
Aber es gibt kein Weg zurück
In das alte Leben und ewiges Glück
Der trockene Mund wird befeuchtet
Die Kerze auf dem Nachttisch leuchtet
Unruhiger Geist und Leib
Viele Zeit auf dieser Welt nicht mehr bleibt
Wir hoffen auf baldige Gnade
Ihn leiden zu sehen ist für alle eine Plage
Man kann nicht helfen, nur bitten
Dass der Tod kommt mit schnellen Schritten
Erlöst unsern Vater vom Leid und Pein
Wir werden dann trauern und wein
Sind dankbar für sein langes Leben
Gott hat ihn beschützt und uns gegeben
Sein langer Weg hat nun ein Ende
Im Leben gibt’s immer wieder eine Wende
Wenn der Sarg in die Erde wird sich senken
Wir werden unsere Leben lang an ihn denken
Gott nimmt Dich auf, schwebst auf Wolke sieben
Dort findest Du Deine verstorbenen Lieben
Lebewohl und schaue von ganz oben
Auf Deine Lieben nieder die hier unten wohnen
Abschied haben wir vom Vater genommen
Irgendwann auch wir in den Himmel kommen
Sind dankbar für viele glückliche Jahr
Nicht trauern sondern freuen uns, Du warst wunderbar
Geschrieben am 24.02.2015
Gestorben ist er dann in den Morgenstunden am 25.02.2015